Vielleicht hast du schon einmal von 360°-Videos oder Apps wie „Google Earth Voyager“ oder „WWF Free Rivers“ gehört – und dich gefragt, was das mit Religionsunterricht zu tun haben könnte. Ganz schön viel, wie ich finde! Denn in Zeiten, in denen echte Klassenausflüge manchmal schwer zu organisieren – oder aufgrund der Entfernung einfach unmöglich sind, können digitale Tools eine spannende Brücke schlagen: Sie holen uns eindrucksvolle Naturräume direkt ins Klassenzimmer.

Mit Apps wie „WWF Free Rivers“ begleiten die Schüler*innen etwa den Lauf eines Flusses durch verschiedene Lebensräume, erleben Tier- und Pflanzenwelt in 3D und erkennen dabei, wie sensibel viele Ökosysteme sind. In „Google Earth Voyager“ lassen sich im Browser interaktive Touren durch Wälder, Wüsten oder Regengebiete unternehmen – mit Texten, Bildern und Videos.

1. Einstieg (10 Minuten):
Du liest gemeinsam mit der Klasse einen kurzen Bibeltext zur Schöpfung, z. B. Genesis 1 oder Psalm 104.

Frag in die Runde: Was bedeutet „Schöpfung“ für dich? Wann hast du zuletzt Natur bewusst erlebt?

2. Virtuelle Entdeckungsreise (20–30 Minuten):
Du lässt deine Schüler*innen eine digitale App oder ein 360°-Video nutzen:

  • Mit „Google Earth Voyager“ reisen sie z. B. in den Regenwald, in die Arktis oder zu bedrohten Tieren.
  • Mit „WWF Free Rivers“ folgen sie einem Fluss und sehen, wie Lebensräume entstehen – und bedroht sind.

💡 Tipp: Stell einfache Arbeitsaufträge wie:

  • „Notiere drei Dinge, die dich erstaunen.“
  • „Mache einen Screenshot von deinem Lieblingsort.“
  • „Was hat dich traurig oder nachdenklich gemacht?“

3. Reflexion (20 Minuten):
Die Leitfrage für Reflexion und Diskussion?

Wie verändert Technik unsere Beziehung zur Natur?

Lass die Schüler*innen darüber nachdenken:

  • „Fühlt sich das wie echte Natur an?“
  • „Was fehlt?“
  • „Hilft uns Technik, Natur besser zu verstehen – oder entfremdet sie uns?“
    Verknüpfe das mit der biblischen Idee von der „bewahrten Schöpfung“.

4. Abschlussimpuls (5 Minuten):
Du kannst mit einem Gebet, einem Segensspruch oder einem Psalmvers enden – vielleicht sogar in Verbindung mit einem selbstgewählten Naturbild aus der App.

1. Einstieg (20 Min)

  • Impulsbild: Satellitenaufnahme eines Naturraums – „Was siehst du? Was ist das Besondere?“
  • Bibeltext Genesis 1,31 („Und siehe, es war sehr gut“) im Plenum lesen.
  • Frage: Wie können wir heute Natur erleben – und bewahren?

2. Digitale Entdeckungsreise (30–40 Min)

  • Schüler*innen erkunden in Kleingruppen mit Tablets einen ausgewählten Naturräumen mithilfe von Google Earth Voyager oder 360°-Videos.
  • Mögliche Orte: Amazonasgebiet, Alpen, Great Barrier Reef, afrikanische Savanne.
  • Auftrag: Notiert Besonderheiten, Gefährdungen und eure Eindrücke.
    • Was erscheint dir schützenswert?
    • Welche Gefährdungen erkennst du?

3. Theologische Reflexion (20 Min)

  • Rückbezug zu biblischen Texten: Psalm 104 („Du lässt Brunnen quellen in den Tälern…“)
  • Austausch im Plenum: Was macht diese Orte „sehr gut“? Was bedroht sie heute?
  • Diskussion: Können digitale Mittel helfen, die Schöpfung zu schützen – oder entfernen sie uns von ihr?

4. Kreative Sicherung (Hausaufgabe oder Folgestunde)

  • Schüler*innen erstellen eine digitale Bildkarte oder ein kurzes Video mit ihrer Stimme (z. B. mit Adobe Express, Canva, Book Creator).
  • Inhalt: Ihr ausgewählter Ort, biblisches Zitat, und eine Botschaft zum Schutz der Schöpfung.
  • Alternative: Digitale Ausstellung über Padlet oder TaskCards.
  • VR-Brillen sind natürlich der Jackpot für diese Unterrichtsstunde, aber auch nur Tablets vermitteln einen anschaulichen Eindruck
  • Daran anschließend bieten sich konkrete Projekte zum Thema Umweltethik an.

Dabei ergeben sich viele Anknüpfungspunkte für das anschließende Gespräch im Plenum:
Was bedeutet es, die Welt als „gute Schöpfung Gottes“ zu sehen? Wo spüren wir heute unsere Verantwortung für die Umwelt? Und wie verändert es unser Verhältnis zur Natur, wenn wir sie nur noch durch Bildschirme erleben? Die zentrale Frage könnte lauten: Wie verändert Technik unsere Beziehung zur Natur?

Klar – echte Naturerfahrung kann durch nichts ersetzt werden. Der Geruch von feuchtem Waldboden, das Rascheln der Blätter, das Lichtspiel in den Baumwipfeln – das lässt sich nicht durch einen Bildschirm einfangen. Und trotzdem: Diese digitalen Tools ermöglichen etwas, das viele Schüler*innen sonst nie erleben würden. Ein Blick in die Wüste Namib, ins Amazonasbecken oder auf das Schmelzen des Eises in der Arktis – das macht etwas mit ihnen. Es öffnet den Blick, berührt, macht nachdenklich.

Idee vorgestellt von Simone.
Bild: ChatGPT
Text unterstützt von ChatGPT


Um euch den Einsatz im Unterricht zu erleichtern, hat ChatGPT weitere Materialien erstellt.
Diese könnt ihr für eure Unterrichtsvorbereitung oder mögliche Arbeitsblätter nutzen: Einfach kopieren und einfügen. Viel Erfolg!

✅ Checkliste für Lehrkräfte

Bevor du startest:
🔲 Habe ich WLAN oder eine Offline-Version der App?
🔲 Sind mobile Endgeräte/Tablets vorhanden oder nutzbar?
🔲 Habe ich die App/Anwendung vorher selbst getestet?
🔲 Gibt es eine Reflexionsfrage zur Verbindung von Natur & Glaube?
🔲 Plane ich genug Zeit für Austausch & Diskussion ein?


📄 Arbeitsblatt für Schüler*innen

🌍 Virtuelle Naturerkundung: Natur digital erleben – und darüber nachdenken!

👁 Schau genau hin!
Wähle eine Tour in der App „Google Earth Voyager“ oder „WWF Free Rivers“. Notiere:

📍 Wo warst du unterwegs?
🌿 Was hast du gesehen? (Tiere, Pflanzen, Landschaften?)
😮 Was hat dich überrascht oder berührt?

Was sagt dein Glaube dazu?
Lies Psalm 104 oder Genesis 1,31 („Und siehe, es war sehr gut.“).
Was bedeutet das für das, was du gerade erlebt hast?

💭 Reflexionsfrage:
Wie verändert es dein Gefühl zur Natur, wenn du sie durch ein Display siehst?
Fühlst du dich trotzdem verbunden? Oder fehlt etwas?

🗣 Austausch:
Tausche dich mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin aus.
Was denkt ihr:
🔁 Digitale Naturerfahrung – Bereicherung oder Ersatz?

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