Aus dem Nähkästchen: Eigentlich sollte dieses Thema bereits im Juli erscheinen, denn am 17. Juli war Welt-Emoji-Tag! Der perfekte Zeitpunkt um eine neue Methode mit den bunten Bildchen vorzustellen: Das Emoji-Board.
Mithilfe dieser Übersicht setzen sich die Schüler*innen z.B. mit einem biblischen Text auseinander: Im ersten Schritt werden Emojis ausgewählt, die spontan mit dem Text assoziiert werden. Anschließend findet wie in einer Art Schreibgespräch die Auseinandersetzung bzw. Erläuterung dazu statt:
Neben der individuellen Bearbeitung bietet sich zum Beispiel in einem digitalen Whiteboard auch eine kollaborative, um nicht zu sagen konfrontative, Bearbeitung an. Denkt man bspw. an das Gleichnis vom barmherzigen Vater können erfahrungsgemäß nicht wenige Schüler das Verhalten des Vaters wertschätzen und sind emotional eher auf der Seite des älteren Bruders und kontroverse Diskussionen um die „passende“ Emoji-Wahl können entstehen. Hier habe ich ein Beispiel-Miro eingelegt mit der herzlichen Einladung, ebenfalls drei Emojis zu markieren und zu erklären.
Diese Anschlusskommunikation kann aber natürlich auch auf analoge Weise erfolgen, zum Beispiel indem man das eigene Ergebnis mit dem Partner vergleicht oder eine anonymisierte Auswahl schriftlich kommentiert. Wichtig ist eben, dass man nicht „bei den bunten Bildchen“ stehen bleibt, sondern über die Ergebnisse ins Gespräch kommt.