Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie.“ (Gen 1,27) Das Ideal der Gottesebenbildlichkeit und damit der Gleichstellung der Geschlechter deckt sich leider auch 2023 nicht mit den Erfahrungen, die bereits Schüler*innen machen. In diesem Projekt setzen sie sie kreativ um und gestalten eigenständig Produkte, die auf ihre Erlebnisse oder generelle Missstände aufmerksam machen. Dabei können, je nach Lerngruppe, natürlich auch allgemeine Verstöße gegen die Menschenwürde thematisiert werden, wie z.B. Mobbing.

Viele Möglichkeiten

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und das ist auch gut so! Um der Vielfältigkeit der Erfahrungen Raum zu geben, ist auch die Offenheit des Lernproduktes wünschenswert. Einige Vorschläge mit den passenden Tooltipps soll es hier geben:

  • Podcast: Schüler*innen sprechen über Erfahrungen, bspw. im Interviewstil miteinander oder mit einem Erwachsenen, vielleicht sogar Experten. Alternativ ist auch ein informierendes Format möglich, um auf einen Missstand aufmerksam zu machen, von dem man nicht selbst betroffen ist z.B. Sextourismus hat meine 9. Klässler*innen sehr betroffen gemacht.
    Technisch lässt sich dies mit GarageBand gut umsetzen (hier ein kleines Tutorial)

Hier ein Beispiel zum Thema Cybermobbing:

  • Erklärvideo: Ebenfalls für Sachthemen eigenen sich Erklärvideos, z.B. mit mysimpleshow (Tutorial).
  • Plakat/Moodboard: Meine 9. Klässler*innen arbeiten total gerne im Moodboard-Stil, ehrlich gesagt habe ich diesen Begriff auch erst durch sie kennengelernt. Dazu nutzen sie am liebsten Canva oder GoodNotes.
  • Video: Ähnlich wie in einem Podcast können auch im Video persönliche Erfahrungen direkt erzählt oder künstlerisch umgesetzt werden. Hier ein Beispiel für so genanntes Catcalling.

Bewertung

Natürlich ist es schön und befreiend, Projekte außerhalb von Notendruck und Bewertung zu machen. Allerdings soll sich der Aufwand der Schüler*innen ja auch lohnen – und das tut es in ihren Augen durch eine gute Note.

Die Inhalte und persönlichen Erfahrungen sollten natürlich außerhalb der Bewertung stehen. Gestaltung und Umsetzung hingegen lassen sich durchaus aber benoten.

Die Königsdisziplin ist wahrscheinlich, gemeinsam mit den Schüler*innen einen Bewertungsrahmen festzulegen: Welche Aspekte sollen bewertet werden? Was ist wie wichtig? Können sich die Schüler*innen vielleicht sogar gegenseitig Feedback geben?

Vorgestellt von Simone.
Bild von Midjourney, Prompt: A_young_modern_and_self-confident_woman_is_looking_straight_into_Camera, prompted by FrauEmmEn