Sehr sachlich stellt der Lehrplan zur Geschichte von Kain und Abel fest: „Die Schüler*innen erkennen (…) die mangelnde Liebe und Anerkennung als Wurzel des Bösen.“ Besser nachvollziehen lässt sich das, wenn man sich in Kain hineinversetzt und ihm eine Stimme gibt, zum Beispiel mit der App Chatterpix. So sind wir ihm ganz nah und können den Schmerz, auch über unsere eigenen Fehltritte, besser spüren. Generelles zur App sowie deren Möglichkeiten gibt’s im Tooltip.

Zunächst lesen die Schüler*innen dazu die Bibelstelle und besprechen sich mit ihrem Partner. Für manche Gruppen kann es hilfreich sein, ein Brainstorming anzulegen zu möglichen Gefühlen und Reaktionen oder Parallelgeschichten aus ihrer Lebenswelt zu gestalten, um sich wirklich in die Situation des zurückgewiesenen Kains einfühlen zu können.

Wichtig ist natürlich auch die Reflexion der Tat. Diese (bzw. die Gewalt) sollte nicht als einzige Lösung stehen bleiben. Im anschließenden Gespräch könnte man also Handlungsalternativen besprechen, die Kain trotz seiner Wut gehabt hätte.

Tipps und Tücken

Alternativen zur App

Häufig besteht bei Schulgeräten nicht die Möglichkeit Apps zu installieren. Doch dafür gibt es natürlich Alternativen.

  • Möchte mein bei einer Vertonung bleiben, kann man die Boardmittel nutzen und darüber den Text aufnehmen und später abspielen, während man das Bild betrachtet. So lassen sich in Garageband mehrere Aufnahme hintereinanderlegen und man erhält beispielsweise eine Bildmeditation – dazu könnte man auch noch ruhige Musik hinterlegen und so ein intensives Erlebnis schaffen.
  • GoodNotes bietet seit wenigen Wochen auch die Möglichkeit, Audios zu hinterlegen. Diese App ist auf vielen Geräten möglich und bietet so die Möglichkeit, Bild und Ton zu verknüpfen.
  • Falls Schüler*innen sich nicht trauen zu sprechen, können sie ihren Text zum Beispiel über eine Sprechblase auch schriftlich in das Bild einfügen. Dies wäre ebenfalls unproblematisch in Programmen wie GoodNotes möglich.

Tipps und Tücken

  • Die App bietet auch die Möglichkeit von Stickern, hier muss man aufpassen, dass das Ergebnis angemessen und nicht albern wird.
  • Es gibt auch ähnliche Apps wie beispielsweise Talkers, die „authentischere“ Ergebnisse liefern, aber anspruchsvoller in der Benutzung sind. Bei älteren/erfahreneren Schüler*innen bietet sich ein Wechsel aber an.

Vorgestellt von Simone
Beitragsbild: Falco – Pixabay.com

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